Turnfahrten der Turnerinnen

Turnfahrt 2024

Sandra Ruegamer berichtet »

Turnerinnen-Fahrt vom 7.-9.9.2024

Früh ging’s los ins Unbekannte - dabei lachte die Sonne und weitere 10 Gesichter (ich inklusive),
die sich bereits vor 7 Uhr morgens am Rüschliker Bahnhof mit Rucksack und Rollkoffer trafen. Als
“Frischling“, was Turnfahrten anbelangt, wurde ich eingeweiht, dass das Programm jedes Jahr ein
Geheimnis bleibt und dass man sich wunderbar in die Hände der beiden Planerinnen fallen lassen
dürfe - diesmal Corinne und Yumi (die leider nur in Gedanken dabeisein konnte und fleissig mit
Bildern versorgt wurde) - die uns step by step durch die Reise führten…

Ab Zürich ging das grosse Rätselraten beim gemeinsamen Frühstück im Restaurant der SBB los,
und kaum war der Magen voll, verflog auch die Zeit wie im Fluge und es hiess „Aussteigen“…
Bregenz, das wunderschöne Städtchen (wenn auch Landeshauptstadt von Vorarlberg) am
Bodensee. Erstmal Koffer ins Hotel bringen - perfekt in Bahnhofsnähe gelegen - und die erste
Erkundungstour machen. Dann hiess es, das frisch erworbene Picnic einpacken plus
Badesachen… und beim Treffpunkt „nebenan“ war klar, die Reise geht auf dem e-bike weiter. So
durften wir bei herrlichstem Sonnenschein und eher hochsommerlichen Temperaturen am
Bodensee entlang durch das Rheindelta radeln. Und mit dieser wunderbaren Idee waren wir
wahrlich nicht allein! An einem der lauschigen Strände machten wir ausgiebig Rast - mit
kunterbuntem Picnic und wer Lust dazu hatte, mit einem Sprung ins warme Wasser…fast wie ein
Tag am Meer. Auf dem Rückweg gab es noch eine Einkehr für Kaffee, Kuchen, Eis oder Apèro und
am Abend durften wir direkt am See in einem wunderschönen Wirtshaus den lauen
Sommerabend bei leckerem Essen und in geselliger Runde ausklingen lassen. Sogar der Blick auf
die berühmte Bregenzer Seebühne war inklusive. Und für manche durfte es auch noch ein
Tänzchen zum Dessert sein!

Am nächsten Morgen ging es mit Regenschutz im Rucksack hoch hinaus. Corinne lotste uns per
Kastenbahn auf den „Karren“ mit herrlichstem Ausblick über das Dreiländereck (Entschuldigung,
vier: Lichtenstein war auch zu sehen), wenn auch das Wetter etwas grau und bedeckt daherkam.
Der Abstieg führte - über Stock und Stein - zum „Alploch“ und in die „Rappenloch-Schlucht“
hinein. Tosendes Wasser, tiefe Blicke und nieselnder Regen - die mystische Herbststimmung war
perfekt - und ein echter Kontrast zum gestrigen Sommerfeeling. Kaffee, Tee und Süssspeisen
durften natürlich auch nicht fehlen. Im Tal zurück war noch ein Bummel durch Dornbirn angesagt
bevor wir uns im angesagtesten Steakhaus der Stadt förmlich das Fleisch im Munde zergehen
lassen durften - das war unfassbar lecker!!

Und schwupps kam schon der dritte Tag, passend zum Jahreszeitenwechsel stand die Therme in
Lindau auf dem Programm. In gefühlten tausend Thermalbecken und Saunen (so viele an einem
Ort habe ich persönlich noch NIE gesehen) konnte Frau herrlich entspannen (oder - so wie ich -
alles erkunden und ausprobieren). Auf jeden Fall wunderbar erwärmt war ein Spaziergang durch
Lindau (ein echter Geheimtipp) inklusive Mittagessen und Schifffahrt zurück nach Bregenz ein
krönender Abschluss der gesamten Ausfahrt - und wen wundert’s, wenn auch erschöpft, kamen
wir alle mit einem Lächeln im Gesicht und vielen tollen Eindrücken und Gesprächen wieder zurück
an den Zürichsee…gerne wieder!! Und ein extra DANKE an Corinne und Yumi - toll organisiert!!

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Turnfahrt 2023

Margit Schott & Agi Hofstetter berichten »

Turnfahrt der Turnerinnenriege vom 09.09 bis 11.09.2023

Sobald die Einladung zur Teilnahme an der Turnfahrt kommt, fragt sich jede, wohin wird es wohl gehen? Nach den «letzten Informationen» setzt die Spannung ein.

Samstag: Die elf teilnehmenden Turnerinnen trafen sich bei Traumwetter um 7:30 Uhr am Bahnhof Thalwil, ausgestattet mit Tagesrucksack und Rollkoffer. Mit vielen anderen Ausflüglern stiegen wir in den Zug nach Luzern ein. Dort angekommen, begann ein organisierter Umsteigemarathon, der Zug- und Busfahrten enthielt. Während der Zugfahrt gab es Gipfeli und sogar heissen Kaffee aus der handbetriebenen! Nespresso-Kaffeemaschine.

Erstes Highlight war der Besuch der «Trauffer Erlebniswelt» in Hofstetten bei Brienz. Von dort kommt die kultige Holzkuh mit den roten Flecken her. Während der Besichtigung erfährt man sehr viel über die Holzkuhkunde und wir hatten wirklich «kei Müeh mit de Chüeh». Nach einer kurzen Stärkung in «Rosas Sommergarten» ging es mit Bus und Zug weiter bis Frutigen. Zu Fuss ging es zum «Frutigresort» in dem wir zwei Nächte einquartiert waren. Und da wir uns am Samstag ja noch nicht so viel bewegt hatten, war das Aquafit Training genau das Richtige, um unsere Beinmuskeln auf das Kommende vorzubereiten.

Sonntag: Nach einem kräftigenden Zmorge und genug Kaffee wurden die Wanderschuhe angezogen und der Bus brachte uns (mit Umsteigen ????) zur Hahnenmoos Bergbahn Adelboden. Mit der Bergbahn fuhren wir hinauf auf knapp 2000m Höhe und nun begann die Muskelarbeit im Gebiet «VogellisiBerg». Die anspruchsvolle Wanderung führte über den Hüehnersäddl zum Nassberg ins Bütschi und über den Trunig zur Sesselbahn Höchst, oberhalb vom Chuenisbergli. Einige brauchten noch eine spezielle Herausforderung und bestiegen noch das Rägepöli (2200m Höhe) mit einem atemraubenden Panoramablick, bzw. verzichteten auf die Sesselbahnfahrt vom Höchst. Im schönen Bärengarten in Adelboden erholten wir uns von der Wanderung, bevor es zurück zum Frutigresort ging.

Montag: Wir sind wieder mit dem Bus unterwegs…… Diesmal brachte er uns erstmal nach Reichenbach und von dort durch das Naturparadies Kiental zum Tschingelsee. Dort beginnt die steilste Bergpostauto-Strecke Europas. Ein spezieller Bus fährt zentimetergenau durch Haarnadelkurven und vorbei an herabstürzenden Wasserfällen bis zur Griesalp. Aber dieses Spektakel hoben wir uns noch etwas auf. Zu Fuss starteten wir den spektakulären Aufstieg, genannt «Wildwasserweg», hinauf zur Pochtentalp und zur Griesalp. Der Anblick der in der Sonne glitzernden Gletscher und des «Blüemlisalphorn» (3661 m) machte ehrfürchtig. In der «Ehre Gottes Kapelle» besammelten wir uns und Tina entpuppte sich als erstaunlich gute Vorbeterin. Nach dem kurzen Abstieg zur Pochtenalp und einem feinen Zmittag wagten wir uns mit dem Bus talwärts auf die Haarnadelstrecke – ein besonderes Erlebnis!

Während der Heimfahrt wurden die Organisatorinnen dieser Turnfahrt, Barbara und Nadine mit je einem totalen Medaillensatz ausgezeichnet:

  • Neunundneunzig Punkt gab es für den Umsteigemarathon, da einmal nicht sofort das richtige Gleis gefunden wurde.
  • Hundert Punkte für die Gesamtorganisation.
  • Hundert Punkte für das Superdreamteam.

Recht herzlichen Dank für diese Turnfahrt. Unsere Lachmuskeln wurden wie immer recht strapaziert und die immer gute Laune liess uns den Alltag vergessen. ????

Agi und Margit

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Turnfahrt 2022

Maja Eberle berichtet »

Turnfahrt der Turnerinnenriege 10.- 11.9.2022

«Die Turnfahrt ist jedes Mal ein Erlebnis» - das habe ich, neu im Turnverein, von meinen Kolleginnen erfahren.

Unsere Reiseleiterinnen Nadine und Barbara haben sich etwas Besonderes ausgedacht: Schönes und Überraschendes am Zürichsee, nach dem Motto «Das Gute liegt so nah».  

Wie immer wurde bei der Hinfahrt gerätselt, wohin es diesmal wohl geht. Als wir vor der Fähre standen, war klar, dass Meilen der nächste Ort ist. Dort erlebten wir das erste kulinarische Highlight – Kaffee und Gipfeli in einem liebevoll gestalteten Kaffeehaus auf dem Dorfplatz.  Anschliessend wanderten 10 Turnerinnen durch den grünen Meilemer Tobel. Das Wetter sah nach Regen aus und es tröpfelte auch, aber in den entscheidenden Momenten schien die Sonne - beim Picknick in Stäfa und beim Apéro am See in Schmerikon, wo wir mit den 2 Teilnehmerinnen der gemütlichen Gruppe den Sonnenuntergang genossen.

Weiter ging es mit Zug und Bus nach Uznach, wo wir frohgemut in den Landgasthof «Zur frohen Aussicht» einkehrten. Nicht nur die Aussicht, auch der Abend war froh. Der Wirt überraschte uns mit Fondue Chinoise. Dieser beeindruckende Familienbetrieb hat nicht nur Restaurant und Hotel, sondern auch eine eigene Metzgerei und eine Wellness-Zone mit Schwimmbad, in der Corona-Zeit selbst ausgebaut (auch die Köche bauten mit).

Am Sonntag ging es weiter mit der Erkundung des Obersees. Auf der Juckerfarm in Jona bewunderten wir den Feuerwehrmann und andere Kunstwerke aus Kürbissen, anschliessend ging es weiter über den Spazierweg am Seedamm nach Pfäffikon. Dank herrlichem Sonnenschein kamen bei einigen von uns die Badesachen zum Einsatz.

Angesichts der verschiedenen Verkehrs- und Fortbewegungsmittel fragten wir uns, ob wir als Nächstes fliegen werden. Das nicht, aber ein schickes Taxiboot brachte uns zu den Zürichsee-Inseln Lützelau und Ufenau. Bei Weisswein und Federnkohl-Chips kamen wir ins Philosophieren, ob die reichen Villen und Yachten, die wir in Hurden bestaunt haben, glücklicher machen als Camping auf der Lützelau.

Es war ein schönes Wochenende mit guter Stimmung und vielen schönen Gesprächen. Gestaunt habe ich über die Erzählungen von der Gymnastrada in den siebziger und achtziger Jahren, bei der heute sehr betagte Rüschlikerinnen und Rüschliker mitmachten, sowie über die Schilderung der legendären Mixed Pickels. Wir sprachen auch über die anstehende 100-Jahr-Feier der Turnerinnenriege. Ich kann mir vorstellen, dass dort wieder allerlei Talente zum Vorschein kommen.

Ein herzliches Dankeschön unseren unermüdlichen Reiseleiterinnen Nadine und Barbara und euch allen!

Maja Eberle

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Turnfahrt 2021

Andrea Haag berichtet »

Turnfahrt 11. September 2021

7:40 Uhr – ein schöner, spätsommerlicher Morgen und 12 gutgelaunte Turnerinnen mit und ohne Helm stehen bereit für den Tagesausflug. Wohin? Keine Ahnung...

Ein paar Mal Umsteigen und ein Frühstück im Zug später stehen wir auf dem Bahnhof Murten. Die drei Fusstüchtigen (Erika, Karin und Marlyse) marschieren schon mal los, während der Rest (Nadine, Irene, Agi, Jacqueline, Barbara, Tamara, Corinne,  Margit und ich) die Velos – mit und ohne Motor / Körbchen – fasst. Corinne und ich hoffen auf nicht zu viele Steigungen, während die anderen sich mit ihrer Turbo-Schaltung vertraut machen. Und dann geht es los.

Murten, du musst warten, wir pedalen zuerst mal um den See! Nach ca. einer halben Stunde kommt dann tatsächlich bereits die erste befürchtete Steigung. Hoch in die Rebberge geht’s. Die mit den Turbo-Velos überholen mal flott... Aber hej, Corinne und ich sind nun gerade mal warm gefahren! Über die Reben von Pinot Gris, Chasselas, Chardonnay etc. belohnt uns eine wunderbare Aussicht  auf den Murtensee. Entlang dem Hang geht’s weiter und – weil es so schön war – kommen gleich nochmals zwei Steigungen.

Auf dem höchsten Punkt angekommen, darf Corinne dann zeigen, wie schnell sie im Kette einhängen ist. Das ist jedoch weniger erwähnenswert, als dass sie danach mit Landjägerfett im Nu ihre Hände wieder sauber hat...

Am Murtensee treffen wir die drei Gemütlichen zum Lunch. Die Sonne zeigt sich immer mehr. Leider ging die Badehose vergessen, manch eine – allen voran Karin – wäre gerne ins kühle Nass gesprungen.

Zurück geht’s per Schiff oder per Velo nach Murten, wo wir genügend Zeit haben, gemütlich durch das Städtchen und den Flohmarkt zu schlendern, ein Glacé zu essen oder einen Kaffee zu trinken. Die drei Geniesserinnen haben sich auf dem Schiff bereits den ersten Drink genehmigt. Marlyse fand ihn zwar nicht so schön, aber der Inhalt stimmte offenbar (auch hier zeigt sich: auf die inneren Werte kommt es an... ;-)).

Wieder auf dem Zug Richtung Bern schläfert die Hitze die eine oder andere so richtig ein. Umso willkommener ist dann im Zug nach Olten/Zürich der von Agi und Nadine vorbereitete Apéro mit einem Gläschen Weisswein, welcher müde Geister wieder weckt.

Zum Abschluss geht es ins Restaurant Höfli in Thalwil, wo alte Geschichten aufgefrischt werden, viel gelacht wird und der erlebnisreiche Tag mit Gratis-Tiramisu und Limoncello/Grappa ausklingt.

Herzlichen Dank, Nadine und Agi, für diesen wunderbaren Ausflug!

Andrea

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Turnfahrt 2020

Tina Habegger berichtet »

Turnfahrt Turnerinnenriege Rüschlikon 12.9. – 14.9.2020

Wieder haben wir uns auf eine Fahrt ins Ungewisse begeben. Frümsel und Brisi ahoi, sag ich da nur. Wem diese Namen davor noch kein Begriff waren, der sollte sie nach dreitägiger Konfrontation nicht mehr vergessen. Sie wachten über uns und gaben uns Orientierung.

Mitzunehmen waren Badehose, Schutzmasken, Ausgangskleidung und Wanderschuhe gleichermassen. Die Zugfahrt entlang dem schönen Zürichsee verlief Corona-bedingt mit Papier oder Stoff vor dem Gesicht noch nicht ganz so ausgelassen. Zum Glück gab es schon bald eine Kaffeepause im schönen Wädenswil an der Morgensonne und danach nur noch eine kurze Zugfahrt mit all den gespannten Wesen – nach Weesen (dort sind wir spazieren gewesen). Mit dem Schiff zum Essen nach Quinten und weiter ohne Quarten nach Terzen. Dort gefiel es unseren Herzen und wir blieben im, am, ums Wasser. Sei es mit SUP, Kanu, Liegetuch, Drink in der Hand – wir hatten alle unseren Spass. Den Höhepunkt gab es dann noch kulinarisch in der Sagibeiz in Murg. Das Essen war toll und der Bauch bald voll, so dass für einige noch ein kleiner Verdauungsspaziergang im Mondschein nötig war.

Die nächsten 2 Tage wurde dann natürlich auch gewandert. Sei es mit anderen Touristen in den Flumserbergen (auch Selun haben wir gesehen) mit herrlicher Bergsicht, oder im verwunschenen Kastanienwald oberhalb Murg. Eine heisse Erfahrung, die uns gut gelaunt zum Schwitzen gebracht hat. Und das Mitte September. Zum Glück konnten wir da zwischendurch auch mal relaxt mit dem E-Trotti die Gegend bis Walenstadt erkunden. Dies meisterten alle problemlos (im Gegensatz zum Sitzen auf einem Bänkli, was für jemanden doch eine Herausforderung war und er im Flug den Boden unter dem Füdli gefunden hat). Verflixt, Zuestoll und Schibenstoll!

Da half dann ein herzhaftes Prost auf der grandiosen Veranda der Meehrfrauen-Suite des Hotels Marina mit umwerfendem Panorama und romantischem Sonnenuntergang. Ein Prost und herzliches Dankeschön für die tollen Organisatorinnen Nadine und Jacqueline. Dann haben wir Hinterruggs den Chäserrugg hinter uns gelassen. Wer kennt nun die Namen der sieben Zbergen-Familie?

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Turnfahrt 2019

Tina Habegger berichtet »

Turnfahrt Turnerinnenriege 7.- 9.9.2019

Die dreitägige Turnfahrt ist jedes Jahr das Highlight der TnR. Zum ersten Mal dabei, werde auch mir das fortan fix in den Kalender eintragen.

Die zwei bestens vorbereiteten Organisatorinnen Agi und Margit haben uns nichts ahnend ins Appenzell entführt. Schon die idyllische Zug- und Busfahrt dorthin mit Kaffeestop in Rapperswil hat uns in Ferienstimmung versetzt. Wir sind daraufhin über Hügel und an Seen, wo sich Esel und Katzen gute Nacht sagen, vorbei gewandert, mit den Trottis ins Tal gesaust, im Eventlokal Schnugge Bock nebst Säuen und Geissen im Familienschlafzimmer bei Gewitter verköstigt worden, wir haben gesungen (oder eher gejohlt?), gespielt, gekäffelet, Museum und Chilbi besucht, ein Konzert gegeben auf dem Landsgemeindeplatz und uns am Schluss noch ordentlich gewaschen im Heilbad Appenzell.

Was war denn das Grösste? Definitiv die Menschen (und das im Appenzell…). Sei es die forsche Doris, die uns Ihre Familienspezialitäten aufgetischt hat, das Energiebündel Käthy, das sich mit ihrem Akkordeon bis spät in unsere Herzen gesungen hat oder der rugusende Talerschwinger & Sänger, der uns sein Brauchtum lautstark beigebracht hat. Und natürlich alle Teilnehmerinnen, die mit Herz und Elan (und etwas Prosecco) für grossartige Stimmung gesorgt haben.

Wie das Wetter war? Eher schlecht, aber das hat niemanden gekümmert. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

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Turnfahrt 2018

Margit Schott berichtet »

Wieder eine Jubiläumsturnfahrt der Turnerinnenriege vom 9. Mai bis 13. Mai 2018

In diesem Jahr besteht die Turnerinnenriege bereits seit 95 Jahren. Wieder ein Grund für uns, unsere Gemeinschaft zu feiern und auf reisen zu gehen.

Mittwoch, 09. Mai 2018

Der Treffpunkt für unseren Reisestart war der Flughafen in Kloten und bald bestätigte sich, dass wir nach Malta fliegen.

Also „ab in den Süden….“; aber so schnell hob unser Flugzeug nicht ab. Wegen kräftiger Gewitter rund um Zürich verzögerte sich unser Abflug um ca. 1.5 Stunden! Es war schon dunkel als wir auf der Insel Malta landeten. Der Transfer vom Flughafen endete in der Palmstreet von San Gilians vor einer Villa. Dies sollte unser Heim sein für die nächsten Tage. Eine Villa nur für uns dreizehn Frauen! Trotz später Stunde wurden wir noch sehr freundlich im Restaurant Peppino’s bedient; satt und fröhlich bezogen wir unsere Zimmer und waren gespannt auf den nächsten Tag.

Donnerstag, 10. Mai 2018

Nach dem Frühstück warteten bereits unser Reisebus und unser Guide Rita vor dem Haus. Das Ziel war Valletta, die Hauptstadt von Malta. Während der Fahrt dorthin, erzählte uns Rita die Geschichte des Landes und wir wunderten uns über die Anzahl der Kirchen; es gibt ca. 350 Kirchen auf Malta. Die Bevölkerung von Malta ist sehr christlich. Der Malteser Orden hat die Insel um 1530 christianisiert. Den Reisebus tauschten wir bald gegen einen kleinen Touristenzug, der uns durch die engen Gassen von Valletta bis zum Regierungsgebäude brachte. Hier konnten wir die Architektur bewundern, die Altes mit Neuem vereint. Weiter ging es wieder mit unserem Kleinbus übers Land und der Küste entlang nach Marsaxlookk. Die nächste Attraktion bot sich bei unserem Halt bei Blue Grotto. In dieser Bucht konnten wir mit kleinen Booten die blaue Grotte besuchen. Wieder im Bus, fuhren wir an der Steilküste entlang bis zu den Dingli Cliffs. Hier ist mit ca. 250 m die höchste Erhebung der Insel. Unser nächster Stopp war beim Stadttor der früheren Hauptstadt von Malta Mdina. Wir besuchten die alte Stadt innerhalb der Stadtmauern und bewunderten die alten Bauwerke mit den für Malta bekannten Erkern. Danach ging es zurück in unsere Villa. Unser verdientes Abendessen nahmen wir im Restaurant ZA`Kris ein. Es gab Riesenportionen des Nationalgerichtes mit „Rabbit“.

Freitag, 11. Mai 2018

Heute mussten wir früh aufstehen, bereits um 8 Uhr verliessen wir die Villa. Rita und unser Fahrer brachten uns zur Fähre nach Gozo, der Schwesterinsel von Malta. Am Hafen von Mgarr wartete unser nächster Kleinbus der uns nach Victoria, dem Hauptort der Insel, fuhr. Rita brachte uns während der Busfahrten nicht nur die Landschaft näher, sondern auch Rezepte gesunder Gerichte mit „Haschiisch“ (Gemüse) und lehrte uns natürlich einige Worte Maltesisch, wie bonjo, bonsera, grazii, cisk (Bier) und das Nationalgetränk Kinni (ohne Alkohol und sehr erfrischend). In Victoria angekommen, konnten Interessierte die von Römern erbaute „Citadella“ besichtigen oder shoppen gehen. Aber alle hatten sicher einen Espresso, der wunderbar schmeckte – übrigens in jedem Maltesischen Restaurant oder Kaffee. Danach fuhren wir wieder weiter, entlang der zerklüfteten Küste, vorbei an trockenen Feldern und Salzwannen im Meer. Bei Zwischenstopps lernten wir diverse Kräuter kennen, vor allem Kapern mit ihren sensationell schönen Blüten. In Masalforn Bay angekommen, durften wir uns über ein feines Mittagessen freuen. Der Hit war Fischcarpaccio, mit diversen frischen Fischen, Pulpo, Crevetten und Calamari. Nach dem Essen fuhren Bea und Erika mit Rita mit dem Bus weiter zu dem Ggantija Tempel. Die anderen elf Frauen wagten sich frisch gestärkt auf den Wanderweg der Küste entlang nach Ramla Bay. Diese Wanderung wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Der Wanderweg war wunderschön und sehr abwechslungsreich, mal steinig, sandig, steil, rutschig, im Grünen – aber immer mit einer grandiosen Aussicht über steile Küsten und das Meer; Schwindelfreiheit war von Vorteil. Wir kamen mit etwas Verspätung an unserem Ziel an und mussten uns recht sputen, um die nächste Fähre zu erreichen, die uns wieder nach Malta brachte. An diesem Abend genossen wir unsere Villa in vollen Zügen. Gesellschaftsspiele, Pizza, Billard spielen ………………

12. Mai 2018

In unserem Programmheft stand: Überraschung. Und diese ist Karin und Anita gelungen! Sightseeing, Wandern, das ist zu erwarten. Aber, konnte das sein?? Da kam eine Segelyacht in den Hafen gefahren?? Und so staunten wir nicht schlecht, als die Yacht immer näher kam und wir mit einem kleinen Boot abgeholt wurden und auf das Schiff steigen konnten. Einen Tag auf einer Segelyacht auf dem Meer – das hatten wir noch nie. Unser Kapitän war auch unser Buttler. Er fuhr uns sicher durch die Wellen in Richtung der Insel Camino / Blue Lagoon und sorgte mit Leckerbissen und Getränken auch für unser sonstiges Wohlergehen. Ins ca. 17o kalte Wasser stiegen tatsächlich sieben Frauen und hatten Spass beim Schwimmen. Nach Stunden auf dem Meer, mit sonnenbaden, schwimmen, essen, trinken, lustig sein, kamen wir wieder zurück aufs Festland. Der Samstagabend begann mit dem Apéro in der Villa, gefolgt von einem feinen Nachtessen im Restaurant Piccolo Padre. Danach gingen oder fuhren die einen zur Villa zurück, andere waren gespannt auf die Ausgehmeile in San Gilians, schliesslich war es ja Samstagnacht. Wir fanden eine Bar neben der anderen, laute Musik, viele laute junge Leute und alles spiegelte südliches Flair wider.

13. Mai 2018

Am Sonntag mussten wir Malta wieder verlassen – unsere Zeit im Süden ging dem Ende entgegen. Einige konnten sich damit gar nicht so schnell abfinden und machten nochmals einen kleinen Ausflug ans Meer. Dieser brachte uns auf die Terrasse des Hotels Hilton mit sehr schöner Aussicht auf Poollandschaft und Meer, wo wir uns einen Apéro gönnten. Zurück in der Villa, nahm jeder sein Gepäck und wir liessen uns zum Flughafen fahren. Der Abflug von Malta und die Ankunft in Zürich Kloten waren beide pünktlich. Gut gelaunt, nach einer sehr schönen Turnfahrt, kamen wir wieder zurück in die Heimat. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal; denn nach der Turnfahrt ist auch vor der Turnfahrt im nächsten Jahr.

Liebe Karin und Anita. Vielen herzlichen Dank für die Organisation dieser schönen und interessanten Reise nach Malta und alles was dazu gehörte. Die Zeit verging viel zu schnell. 

Margit   

Nähere Informationen über Malta siehe im Internet unter wikipedia – es lohnt sich.

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Turnfahrt 2017

Nadine Wandeler berichtet »

Turnfahrt Turnerinnnenriege 9. - 11.9.2017

Das Wetter spielte verrückt...

Schon bald war klar, die Reise geht ins Tessin, unser "Sonnenkanton", naja, für unser Turnfahrt-Wochenende stimmte das leider nicht. Im Zug wurden wir mit einem ausgiebigen Frühstück verwöhnt, wobei wir uns für diesen abwechslungsreichen Tag stärken konnten. Schon bald teilten uns Margit und Agi das vorgesehene Schönwetterprogramm mit; Standup-Paddling wäre angesagt gewesen! So cool! Sie mussten ihre Pläne aufgrund des Regens und der kühlen Temperaturen jedoch schweren Herzens ändern. Indoor-Badespass im Tamaropark war die Alternative. Diverse Rutschbahnen, warmes Sprudelwasser und die wohltuenden Saunen, alle kamen auf ihre Rechnung. Am Nachmittag führte uns das super OK-Team, Margit und Agi, nach Lugano. Der schöne, zwar etwas nasse Spaziergang entlang dem Luganersee nach Gandria war sehr kurzweilig und abwechslungsreich. An einem wunderschönen Platz, direkt am See genossen wir den typisch, tessinerischen Apéro.

Es regnete und regnete und regnete... das selbe Bild zeigte sich leider auch am Sonntag. So entschieden wir uns für einen Museumsbesuch, dieser bleibt uns allen noch sehr lange in Erinnerung. Wolfgang Laib: der Blütenstaub, die Milch und der Reis faszinierte und gab noch reichlich Gesprächsstoff. Das gut ausgebaute Busnetz sowie auch die feinen Restaurants in und um Lugano wurden heute sehr reichlich in Anspruch genommen. Mit einer sehr feinen Holzofenpizza, gutem Wein und einem leckeren Limoncello liessen wir den Abend ausklingen.

Endlich! Die Sonne ist da! Am Morgen zwar noch etwas hinter den dicken Regenwolken versteckt, doch schon bald zeigte sie sich immer mehr. Am Nachmittag war es sogar richtig heiss auf der Piazza Grande in Lugano. Wir freuten uns alle auf die Wanderung mit der wunderschönen Aussicht auf den See und der abwechslungsreichen Natur, Kastanienbäume, Pilze und viel, viel Wald... Zahlreiche Treppenstufen führten uns schliesslich nach Morcote. Während wir die Landschaft genossen, vergnügten sich Bea und Erika im Swiss Miniatur in Melide. Der Abschied vom charmanten Tessin bei herrlichem Sonnenschein fiel uns allen schwer.

Besten Dank an Margit und Agi für die gute Organisation. Wir genossen die Tage mit Euch.

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Turnfahrt 2016

Yvonne Gubler berichtet »

Wenn die Knaben schiessen, sind die Turnerinnen im Ausland auf der Jagd..…

Turnfahrt vom 10. - 12. September 2016

Freudige aber auch gespannte Stimmung herrschte morgens um 07.00h am Bahnhof Thalwil, als wir uns trafen. Wohin geht die Reise wohl dieses Jahr? Was für Klippen müssen/dürfen wir überqueren?

Der Zug brachte uns zum Sekt-Frühstück nach Buchs SG. Gut gestärkt wurden wir nach einem kurzen Spaziergang im 10km2 grossen Greifvogelpark von den „wilden Tieren“ bereits lautstark empfangen. In einer gut einstündigen Führung erhielten wir spannende Informationen über verschiedene Eulen und Greifvögel. Bei der anschliessenden Flugshow konnten wir uns von der Schönheit der Schleiereule auf Karin‘s Kopf, der Kraft der Krallen am „gezeichneten“ Arm von Corinne genauso überzeugen wie am Flugtalent des 3-jährigen Riesenseeadlers, der nicht immer so wollte wie sein Chef – er kennt eben unseren Spruch „ich Chef – du nix“ anscheinend noch nicht J

Mit einem Grosstaxi voller Frauen, verliessen wir Buchs Richtung??? – Feldkirch – Arlberg – Arlberg-Pass und endlich ist es draussen, wir landeten im schönen Ski- und Wandergebiet Lech am Arlberg.

Pärchen gefunden, Zimmer bezogen, frisch geduscht und gestylt haben wir in Lech schnell ein schönes Plätzchen auf einer Terrasse zum Apéro gefunden. Kurz bevor sich der Himmel über uns zu entleeren begann, haben wir Unterschlupf in einem kleinen und sehr heimeligen Restaurant gefunden, wo wir auch bestens bewirtet wurden. Mit einem Schlumi liessen wir den ersten Tag gemütlich ausklingen.

Der Marschbefehl für Sonntag hiess: 0800 Frühstück, 0900 Abmarsch in Wanderbekleidung. Das Ziel war wie immer unbekannt. Per Postauto gelangten wir zu unserem Startort des Lechtaler Höhenwegs. Es folgte eine aussichts- und abwechslungsreiche Wanderung über Stock und Stein zum Cafe Uta. Die Auswahl auf der Karte erwies sich als genauso gross, wie der bestellte Kaiserschmarn – für eine Person schlicht nicht zu bewältigen!

Der Abstieg konnte über den gemächlichen Weg vorbei am Wasserfall oder über die längste Hängebrücke Österreichs begangen werden. Beides hatte seinen Reiz, doch mussten wir uns für eine Variante entscheiden.

Die freie Zeit bis zum Abendessen genossen wir mit Sauna, Spielen und Plaudern.

In der Ankündigung zur Turnfahrt wurde uns mitgeteilt, dass wir Taschengeld in Euro mitnehmen sollten – das kann doch nur heissen, dass wir am Montag zum Shoppen gehen… weit gefehlt. Mit Pfeil und Bogen erlegten wir unsere Mahlzeiten im Wald und in der Wiese. Jeder Treffer wurde von den beiden Teams gezählt, damit am Ende des Tages auch eine Amazone zur Jagdgöttin ernannt werden konnte.

Nach einer wohlverdienten Jause auf der Alp mussten wir leider bereits wieder den Heimweg antreten. Viele tolle Erinnerungen, Bilder, Anekdoten und ein paar kleine Blessuren werden uns hoffentlich noch lange an die Tage in Lech erinnern.

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Turnfahrt 2015

Barbara Ramsperger berichtet »

Wenn Turnerinnen eine Reise tun, dann gibt’s was zu erzählen…

Turnfahrt 12. - 14. September 2015

Tag 1

Am Samstag, 12. September trafen sich 12 unternehmungslustige, gwundrige, hellwache Frauen (trotz der frühen Morgenstunde) am Bahnhof Rüschlikon zu einer ungewissen Reise ins Blaue. Nur unsere beiden Reiseleiterinnen Karin und Corinne wussten wohin die Fahrt ging und taten sehr geheimnisvoll! Schon im Zug von Rüschlikon nach Zürich wurden Vermutungen angestellt. Aber wie es sich später zeigte, ging die Reise weder ins Tessin noch in den Jura oder an den Bodensee.

In Zürich stiegen wir in den Zug nach Schaffhausen um, wo wir unterhalb vom Munot in einer herzigen Bäckerei ein feines Morgenessen einnahmen. Das Gepäck hatten wir im Vorfeld am Bahnhof deponiert. Nachdem alle gesättigt und zufrieden waren, bestiegen wir den Bus über die deutsche Grenze nach Büsingen. Ein Dorf gänzlich vom Schweizer Hoheitsgebiet umgeben und bildet somit eine Enklave der Bundesrepublik. Unter kundiger Führung unserer Reiseleiterinnen konnten wir auf dem Enklavenweg ein wenig in die Geschichte von Büsingen eintauchen. Ein Erlebnispfad mit 8 Posten, wobei wir die Posten 1 -3 nur aus Corinnes ausführlichen Erzählungen erleben durften, da wir direkt bei Posten 4 einstiegen. Da die Karte schwierig zu lesen war – oder lag’s an unserer Führung? – kamen wir plötzlich in Zeitnot und mussten eine Abkürzung der Strasse entlang (diese wird uns übrigens noch ein paar Mal begleiten…) nehmen zum Schiffsteg nach Büsingen. Von dort ging es, bei strahlendem Wetter, mit dem Rheinschiff wieder zurück nach Schaffhausen und mit dem Gepäck weiter nach Hallau.

In der Glasbläserei "Mondglas" tauchten wir ein in eine Welt von Glas, Farben, Hitze und wunderschönen Tellern, Gläsern, Kugeln, Vasen, Schüsseln… Nach einem Apéro und einer kleinen Einführung in die Kunst des Glasblasen und der Entstehung von Glas, durften wir unsere kreative Seite ausleben. Jede hatte die Möglichkeit eine Blume oder eine Kugel zu formen. In ein paar Tagen werden wir unsere Kunstwerke in Empfang nehmen können. Wir sind wirklich gespannt, wie das Endprodukt nun wirklich aussieht!

Unsere erste Nacht verbrachten wir ‚ennet‘ der Schweizer Grenze in Stühlingen im Schwarzwald. Nach einem feinen Nachtessen zog es uns noch ein Gasthaus weiter (sehr ein gastfreundliches Haus…) zum Kegeln. Nicht nur beim Glasblasen, sondern auch dort wurden neue Talente entdeckt.

Tag 2

Nach einem feinen Frühstück ging unsere Überraschungsfahrt weiter. Allerdings mussten wir in Stühlingen mehrere Anläufe nehmen um den Bahnhof zu finden. Dieser sah nicht wirklich nach Bahnhof aus eher nach einem verlassenen Ort mitten im Wilden Westen. Doch zu aller Überraschung hielt sogar ein Zug und brachte uns ein Dorf weiter nach Weizen. Mit der Sauschwänzlebahn – einer Dampfbahn - fuhren wir weiter. Diese hat ihren Namen durch die weitläufige Streckenführung erhalten. Begleitet wurden wir durch Angestellte, gekleidet in historischen Trachten aus dem 18. Jahrhundert. Zur Freude aller war sogar eine Schnapsdrossel dabei, die uns mit kleinen Feiglingen eindeckte. Nach einer guten Stunde Fahrt durch das wildromantische Wutachtal erreichten wir die Station Blumberg, von wo aus wir zum Zollhaus nach Wutachmühle marschierten. Nach einem stärkenden Mittagessen folgte der Einstieg in die Wutachschlucht. Eine der letzten ursprünglichen Wildflusslandschaften in Mitteleuropa. Eine fast vierstündige Wanderung durch eine fantastische Flora und Fauna, durch urwüchsige Wälder, romantische Schluchten und Wasserfälle. Ein Naturspektakel, dass jede Strapaze wert war.

Die Nacht verbrachten wir in Bonndorf in einem wunderschönen Wellnesshotel. Die Rast vor dem Abendessen war zwar etwas kurz, doch das feine Nachtessen, der gute Wein und die nette Bedienung entschädigten uns. Alle waren so ziemlich geschafft von den Eindrücken des Tages und nur ein paar Verwegene wagten eine Nachttour durchs Dorf in der Hoffnung das Nachtleben vom Schwarzwald kennen zu lernen. Doch da war nicht wirklich viel Nachtleben angesagt, da bietet sogar Rüschlikon fast mehr.

Tag 3

Nach einem reichhaltigen Frühstück war Wellness und Massage angesagt. Diese hatten wir alle wirklich nötig denn es zwickte und zwackte überall ein wenig. Die magischen Hände der Masseurin wirkten Wunder und wir fühlten uns danach gleich zwanzig Jahre jünger. Auch die Sauna, das Dampfbad (extra wegen uns früher in Betrieb genommen) und der Whirlpool taten das Ihrige dazu. Nach einer feinen Brotzeit (Wellness macht hungrig) ging es weiter mit dem Bus (und er fuhr tatsächlich) nach Waldshut. Die Busfahrt erinnerte zwar stark an ein Rennen auf dem Nürnburg Ring, ein Abenteuer bei dem glaub alle froh waren, als wir das Ziel gesund und munter ohne Zwischenfälle erreichten. In Waldshut wurde ausgiebig geshoppt . Endlich konnten wir unsere mitgebrachten Euro's unter die Leute bringen und den Konsum ein wenig ankurbeln. Das Nachtessen inklusive Wein nahmen wir im Zug ein und drei erlebnisreiche, abenteuerliche, lustige Tage gingen am Montagabend zu Ende.

Ein herzliches Dankeschön unseren beiden unermüdlichen Reiseleiterinnen Karin und Corinne. Die Reise in den Schwarzwald war abenteuerlich und nicht einfach zu planen. Obwohl Deutschland doch so nah liegt, erinnert die Zuverlässigkeit der Fahrplänen und Fahrzeiten eher an ein Land im tiefsten Urwald. Es war manches Mal eine Fahrt ins Ungewisse mit vielen Fragezeichen – aber trotzdem hatte schlussendlich alles prima geklappt.

Wir werden uns sicher noch lange an diese Tage erinnern!

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Turnfahrt 2014

Doris Gnehm berichtet »

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Turnfahrt 2013

Margit Schott berichtet »

Turnfahrt Turnerinnen 2013

Dieses Jubiläum nahmen die Turnerinnen zum Anlass, die alljährlich stattfindende Turnfahrt besonders zu gestalten. Erika und Karin stellten sich bereitwillig für die Organisation zur Verfügung und bereits an der Generalversammlung im Januar wussten wir, dass die Richtigen das Zepter übernommen haben. Sie präsentierten uns das Ziel der Reise: „Sizilien“ mit „Cefalu“ als Aufenthaltsort. Schon packte alle das Reisefieber und sehnten den 8. Mai herbei.

Am Mittwoch, den 8. Mai, trafen sich die 13 Reiseteilnehmerinnen am Rüschliker Bahnhof und fuhren gemeinsam zum Flughafen Kloten. Der Flug nach Sizilien dauerte nur knapp zwei Stunden. Bereits kurz vor 14:00 Uhr landete unser Flugzeug in Palermo und ca. eine Stunde später fand man Rüschliker Turnerinnen am Meeresstrand des Badestädtchens Cefalu oder im Garten des Cefalu Sea Palace Hotels beim ersten Glas sizilianischem Wein. Von Beginn an Ferien pur! Unser erster Sonnenuntergang war traumhaft und das Abendessen auf der Terrasse am Meer vorzüglich.

Am Donnerstag war unser Ziel Palermo. Die Besichtigungstour startete bei der „Kapuzinergruft“. Dieses Grabgewölbe wurde 1599 von den Kapuzinermönchen ausgehoben um ihre Toten zu bestatten. Das Gewölbe diente den Kapuzinern und später auch Angehörigen der palermitanischen Oberschicht bis 1881 als Grabstätte. Um die grosse Anzahl der Leichname aufnehmen zu können, wurden diese nach einem Trocknungsprozess wieder in Amtskleider, Uniformen oder Festtagskleider gekleidet und entlang der Wände aufgestellt. In den verschiedenen Korridoren kann man heute noch über 2000 Mumien besichtigen. Nach der anschliessenden Stadtrundfahrt, vorbei am Teatro Massimo, Palazzo Reale und der Kathedrale von Palermo, ging es zum Ballaro Markt. Hier und in den angrenzenden Geschäften begann der „shopping spree“. Beendet wurde dieser Einkaufsbummel mit der Carfahrt nach Monreale auf dem Monte Caputo. Dort wurde von 1172 bis 1186 der Dom von Monreale, die „Cattedrale Santa Maria Nuova“, erbaut, die dem Benediktiner Kloster angehört. Im Inneren sind vielfarbige Mosaike auf goldenem Grund zu bestaunen, die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament darstellen. Die Gesamtfläche der Mosaike beträgt über 10‘000 Quadratmeter. Sehenswert sind ebenfalls die mit verschiedenen Materialien und Motiven verzierten 228 Säulen im Innenhof des Benediktinerklosters. Zurück in Cefalu, bereiteten wir uns auf das Abendessen vor. Dieses Abendessen wird keine von uns vergessen; es dauerte schliesslich bis zu zweieinhalb Stunden bis die Letzte ihr Essen erhalten hatte, das, wie alle anderen vorher, ebenfalls nicht zu geniessen war. Unserer guten Laune konnte dieses Debakel allerdings überhaupt nichts anhaben!

Am Freitagmorgen wartete schon unsere Reiseleiterin Gabriela mit Chauffeur Nicolo auf uns. „Unbekanntes Sizilien“ stand auf dem Programm. Nicolo fuhr uns sicher durch die Landschaft der „Sizilianischen Alpen“ mit ihren artenreichen Wäldern und durch die engen Gassen der Bergdörfer. Gabriela erklärte uns die Geschichte der Landschaft und Dörfer und auf einem Gutshof aus dem 19. Jahrhundert wurde uns ein typisches sizilianisches Mittagessen serviert. Zurück in Cefalu ruhten wir uns am Strand von den Besichtigungen und der üppigen Mahlzeit aus. Aus dem heutigen Abendessen wurde verständlicher Weise nur ein Imbiss. Den Abend gestalteten die einen ruhig bei einem Schlummi, die anderen als Karaoke – Sängerinnen im Konkurrenzkampf mit den Einheimischen. Was dort genau ablief entzieht sich meiner Kenntnis, aber gemäss den Erzählungen muss es sehr lustig gewesen sein.

Am Samstag wurde das Frühstück bereits für 06:45 Uhr angesetzt. Pünktlich um 07:30 Uhr startete unser Chauffeur Mauro den Bus und los ging die Fahrt mit unserer schweizerischen Reiseführerin Annemarie zum Ätna. Annemarie erklärte uns während der Fahrt die Entstehung des Ätnas vor 600‘000 Jahren. In seiner heutigen Gestalt entstand der Berg erst vor gut 3000 Jahren und ist mit einer Höhe von ca. 3‘350 m der höchste noch aktive Vulkan Europas. Durch seine Aktivität verändert sich die Landschaft rund um den Berg ständig und er ist immer noch eine Bedrohung für die umliegenden Städte. Erst im April dieses Jahres gab es wieder einmal kräftige Eruptionen. Der Weg auf die Südostseite der Insel führte uns durch wilde Bergtäler und kleine Städte bis wir Catania erreichten. Von dort ging es vorbei an Lavafeldern und kleinen Kratern hinauf bis auf ca. 2‘000 m. Von diesem Parkplatz aus könnte man mit der Seilbahn auf ca. 2‘500 m Höhe und dann weiter mit Geländewagen und Führern bis auf ca. 3‘000 m Höhe fahren, danach geht es nur noch zu Fuss weiter. Aus Zeitgründen entschlossen wir uns, zu Fuss den Nebenkrater „Silvestri“ zu besichtigten. Corinne erklomm voller Ehrgeiz eine hohe Lavascholle in Rekordzeit und schwärmte von der tollen Aussicht. Lavasteine wurden gesammelt – aber erst eingesteckt, als geklärt war, dass man diese über die Grenze mitnehmen darf! Nach dem Besuch dieses Naturwunders chauffierte uns Mauro nach Taormina; eine Stadt aus dem Mittelalter auf den Terrassen des Monte Tauro liegend, die ursprünglich bereits um 1300 v.Chr. gegründet aber danach mehrmals zerstört wurde. Die malerische Landschaft, historische Sehenswürdigkeiten und die Ausblicke auf das Meer mit der bekannten „Isola Bella“ waren traumhaft. Die Ausblicke auf das Meer waren so einladend, dass später unsere Badenixen nichts von einem Bad im Ionischen Meer abhalten konnte. Auf der Heimfahrt nach Cefalu über Messina war es seltsam ruhig. Alle mussten sich von der interessanten Reise ausruhen oder das Erlebte verarbeiten. Am Abend genossen wir nochmals die sizilianische Küche in einem tollen Restaurant mit Meerterrasse bei wunderschönem Sonnenuntergang. Zum Schlummi ging es wieder zu unserer Apérobar, die wir bereits die drei Abende vorher aufsuchten. Das war dann wohl ein Abend zu viel, denn einige Lieblingsgetränke gab es nicht mehr – gut sind wir immer flexibel! Unsere „Karaoke – Girls“ besuchten diesmal die Beachparty am Meer. Das sehr junge Publikum konnte sie nicht abschrecken; sie vergnügten sich auf der Tanzfläche bis in die frühen Morgenstunden. Möglicherweise haben die sizilianischen „ragazze“ an diesem Abend etwas gelernt – sie konnten mit ihren innamorati“ nicht tanzen, denn mit ihren „super highheels“ wagten sie sich nicht auf die Tanzfläche .

Der Sonntag begann ganz gemütlich mit einem späten Frühstück. Danach konnte jede je nach Lust und Laune am Stand oder Swimmingpool liegen, den Hausberg von Cefalu besteigen oder Lastminute Shoppings erledigen. Später ging es nach Palermo zum Flughafen und unsere Jubiläumsturnfahrt näherte sich langsam ihrem Ende. Sicher in Kloten angekommen, wurden die jungen Mütter von ihren Familien abgeholt (es war ja immerhin Muttertag), die anderen bestiegen den Zug oder das Taxi und gelangten so wieder nach Hause.
Liebe Erika und liebe Karin: Vielen herzlichen Dank für die Organisation dieser Turnfahrt. Die Reise war wunderschön und sehr interessant. „Es isch meeeeeegaaaaaaa gsi“. Wir freuen uns schon jetzt auf unsere Reise im Jahr 2014.

Margit

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